Helene von Dönniges

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    deutsche Schauspielerin und Schriftstellerin; * 21. März 1845, † 21. März 1911

    Ferdinand Lassalle forderte Helene Dönniges' Vater zum Duell, nachdem dieser seine Tochter gezwungen hatte, die Bewerbung Lassalles abzulehnen. Das Duell mit dem rumänischen Fürsten Yanco von Racowitza, den der Vater als Ehemann für die Tochter vorgesehen hatte, endete für Lassalle tödlich. Helene heiratete Racowitza, der allerdings noch im selben Jahr starb. Anschließend begann sie eine Bühnenkarriere und wurde eine bekannte Schauspielerin. Einige Jahre war sie mit dem Schauspieler S. Friedmann verheiratet, von dem sie sich 1873 trennte. Sie vermählte sich mit dem Radikalsozialisten Serge von Schewitsch, den sie nach Petersburg und New York, dann nach Riga und München begleitete. Außerdem beteiligte sie sich an der Herausgabe des "Simplicissimus"; Björnson und Helene Böhlau zählten zu ihrem Freundeskreis. 1911 nahm sie sich das Leben. Helene von Dönniges hinterließ autobiografische Werke und mehrere sozialkritische Romane, in denen sie sich unter anderem für die Gleichberechtigung der Frau einsetzte.

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