Heinrich Wilhelm Dove

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    deutscher Meteorologe und Physiker; * 6. Oktober 1803 in Liegnitz, † 4. April 1879 in Berlin

    1821 ging Dove an die Hochschule zu Breslau, um zunächst klassische Philologie und Geschichte zu studieren, bis er von dem Mathematiker H. W. Brandes, der auch auf physikalischem und astronomischem Gebiet bewandert war, zu diesen Fächern angeregt wurde. 1824 setzte er seine Studien in Berlin besonders unter dem Physiker P. Erman fort und promovierte zwei Jahre später. An die Königsberger Universität zunächst als Privatdozent berufen, wurde Dove schon 1828 zum außerordentlichen Professor ernannt. Hier stellte er nach längeren Beobachtungen von Windrichtung und Barometerstand das für die meteorologische Forschung wichtige Drehungsgesetz der Winde auf, das mehrere Jahrzehnte als allgemeine Windtheorie galt, bis Buys-Ballot in Utrecht von seinen Forschungen ausgehend 1863 das neuere allgemeine zyklonische Windgesetz aufstellte (siehe Buys-Ballotsche-Regel).

    Auf Doves Anregung wurde 1846 das Preußische Meteorologische Institut eingerichtet, als dessen Direktor er seit 1848 ein Beobachtungsnetz ins Leben rief und die gefundenen Resultate in bestimmten Zeiträumen veröffentlichte.

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