Heinrich VI. (Hl. Römisches Reich)

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher König und römisch-deutscher Kaiser; * 1165 in Nimwegen, † 28. September 1197 in Messina

    Sohn Friedrichs I., kühler und bedenkenloser Realpolitiker mit kühner Konzeption: staufisches Weltkaisertum weltlicher Prägung; zog dreimal nach Italien, besonders um die aus seiner Ehe mit Konstanze erwachsenen Herrschaftsansprüche auf das Königreich Sizilien durchzusetzen; 1191 zum Kaiser gekrönt, wurde durch die Gefangennahme des englischen Königs Richard Löwenherz, den er zum Lebenseid zwang, zugleich der (besonders welfischen) Fürstenopposition Herr; 1194 zum König von Sizilien gekrönt; konnte sich jedoch mit dem Plan, Deutschland zum Erbreich zu machen, gegen Papst und Fürsten nicht durchsetzen; er starb vor der Ausfahrt zu einem Kreuzzug, der die staufische Macht auf das östliche Mittelmeer (besonders Byzanz) ausdehnen sollte; mit seinem Tod wurde der Weg frei für die nationalstaatliche Aufspaltung Europas.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.