Heinrich VI. (Hl. Römisches Reich)
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deutscher König und römisch-deutscher Kaiser; * 1165 in Nimwegen, † 28. September 1197 in Messina
Sohn Friedrichs I., kühler und bedenkenloser Realpolitiker mit kühner Konzeption: staufisches Weltkaisertum weltlicher Prägung; zog dreimal nach Italien, besonders um die aus seiner Ehe mit Konstanze erwachsenen Herrschaftsansprüche auf das Königreich Sizilien durchzusetzen; 1191 zum Kaiser gekrönt, wurde durch die Gefangennahme des englischen Königs Richard Löwenherz, den er zum Lebenseid zwang, zugleich der (besonders welfischen) Fürstenopposition Herr; 1194 zum König von Sizilien gekrönt; konnte sich jedoch mit dem Plan, Deutschland zum Erbreich zu machen, gegen Papst und Fürsten nicht durchsetzen; er starb vor der Ausfahrt zu einem Kreuzzug, der die staufische Macht auf das östliche Mittelmeer (besonders Byzanz) ausdehnen sollte; mit seinem Tod wurde der Weg frei für die nationalstaatliche Aufspaltung Europas.
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