Heinrich Freiherr von Gagern

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    deutscher Politiker; * 20. August 1799 in Bayreuth, † 22. Mai 1880 in Darmstadt

    führender liberaler Politiker der 48er Bewegung, Burschenschaftler, als hessischer Beamter (1821-1833) wegen liberaler Haltung vorzeitig pensioniert und Gutsbesitzer; Mai 1848 Präsident der Frankfurter Nationalversammlung, trat für einen (kleindeutschen) Bund unter preußischer Führung in loser Union mit Österreich ein ("engerer" und "weiterer" Bund), betrieb die Wahl Erzherzog Johanns zum Reichsverweser und die Verleihung der Kaiserkrone an den König von Preußen, trat im Dezember 1848 an die Spitze des Reichsministeriums, legte aber, da König Friedrich Wilhelm sein Programm ablehnte, 1849 seine Ämter nieder; nahm 1850 am Erfurter Unionsparlament teil und unterstützte die preußischen Pläne; im Zusammenhang mit der Schleswig-Holstein-Frage aber wandte sich Gagern 1862 Österreich zu und setzte sich für dessen großdeutsche Bundespläne ein.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.