Hans Moser

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    österreichischer Schauspieler; * 6. August 1880 in Wien, † 18. Juni 1964 in Wien

    eigentlich: Jean Julier

    Der Sohn einer Österreicherin und eines Ungarn französischer Abstammung war zunächst als Buchhalter tätig. Schon mit 17 Jahren übernahm er kleinere Rollen an verschiedenen Provinzbühnen. M. Reinhardt, der Leiter des Deutschen Theaters in Berlin und des Theaters in der Josefstadt, entdeckte Moser in den 20er Jahren als Komiker. In Stücken von Horváth, Schnitzler und Nestroy feierte er erste große Erfolge.

    Populär wurde Moser durch seine Rollen in zahlreichen Filmkomödien. Sein Markenzeichen wurde seine nuschelnde Sprechweise ("Mosern") und seine eigenwillige Körpersprache, mit der er die verschiedenen Wiener Originale - Hausmeister, Dienstmänner und Kellner - verkörperte. Ab 1954 trat Moser im Wiener Burgtheater auf.

    Filme (Auswahl)

    1939 - Anton, der Letzte

    1939 - Das Ekel

    1940 - Wiener G'schichten

    1951 - Hallo Dienstmann

    1957 - Ober, zahlen!

    1958 - Hallo, Taxi

    1962 - Drei Liebesbriefe aus Tirol

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.