Hans Makart

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    österreichischer Maler; * 29. Mai 1840 in Salzburg, † 3. Oktober 1884 in Wien

    Hauptvertreter der großen Prunkdekoration des "Neubarock" im 19. Jh. (so genannter "Makart-Stil"). Schüler von Piloty in München, wandelte dessen Historienmalerei um in eine Malerei des großen Schaugepränges, mit schönen Frauen, Prunkgewändern und satten Farben; besonders die Venezianer, Tizian und Veronese, waren seine Vorbilder. Seine Bilder in großen Formaten, historischen und allegorischen Inhalts, waren ein adäquater Ausdruck der Gründerzeit und ernteten großen Ruhm, wurden aber beim Anbruch einer neuen Zeit als bloße Ausstattungsstücke verrufen. Von bleibendem Wert seine kleineren Arbeiten, die seine hohe Begabung zeigen, Studien und Porträts.

    Hauptwerke: "Die Pest in Florenz" (1867-68, München, Neue Pinakothek), "Die fünf Sinne" (1872-79, Wien, Österreichische Galerie), "Einzug Karls V. in Antwerpen" (1878, Hamburg, Kunsthalle), "Das Frauenbad" (1880-81, Dresden, Gemäldegalerie), "Römische Dame" (zwischen 1875 und 1880, Bautzen, Stadtmuseum).

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