Hans Leu der Jüngere

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    schweizerischer Maler; * um 1490 in Basel, † 24. Oktober 1531 in Gubel bei Zug

    der bedeutendste spätgotische Meister in Zürich, kam auf seiner Wanderschaft wahrscheinlich zu Dürer nach Nürnberg und zu Baldung nach Freiburg i.Br., seit 1514 in Zürich tätig. Leu schuf Altarwerke; seine besten Leistungen sind kleine Altarflügel mit Heiligen in der Landschaft; diese Landschaften in feiner Ausführung sind mit einem den Meistern der Donauschule verwandten Naturgefühl erfasst. Hervorragend sind auch gezeichnete Landschaften auf farbig grundiertem Papier in lavierter, mit weißen Lichtern gehöhter Manier; sie kommen Altdorfer nahe. Leu entwarf auch Scheibenrisse für Glasgemälde.

    Werkauswahl: "Gefangennahme Christi" (Basel, Kunstmuseum), "Orpheus und die Tiere" (1519, Basel, Kunstmuseum), "Fantastische Bergseelandschaft" (Tuschpinsel, Basel, Kunstmuseum).