Hans Erich Nossack
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Schriftsteller; * 30. Januar 1901 in Hamburg, † 2. November 1977 in Hamburg
Der Sohn eines Kaufmanns hatte sich politisch früh nach links orientiert und begann schon als Jugendlicher zu schreiben. Doch beruflich zog er erst einmal einen sicheren Beruf in der Firma seines Vaters der Schriftstellerei vor. Während der nationalsozialistischen Herrschaft konnte der politisch unliebsame Nossack nichts veröffentlichen. Die Manuskripte dieser Zeit verbrannten alle bei den Luftangriffen auf Hamburg 1943. Diese Zerstörung seiner Stadt hielt er in der Erzählung "Der Untergang" fest. Erst nach 1945 konnte Nossack seine ersten Bücher erscheinen lassen.
Jean-Paul Sartre entdeckte als einer der Ersten die literarischen Qualitäten Nossacks. Sartre sorgte auch dafür, dass der Hamburger Schriftsteller einem größeren Publikum ein Begriff wurde. Nossack gilt als Vertreter eines deutschen Existenzialismus, der Denkrichtung, die Sartre in Frankreich schon längst öffentlich vertreten hatte. Nossack beschäftigte sich in seinen Büchern vor allem mit der Existenz des Einzelnen in der Gesellschaft.
Hauptwerke: "Interview mit dem Tode" (1948), "Spirale" (1956), "Der Fall d'Arthez" (1968) u.a. Seine Tagebücher erschienen 1997.
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