Hallstein-Doktrin

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    nach dem Staatssekretär im Auswärtigen Amt Walter Hallstein benannte und 1955 formulierte Politik der Nichtanerkennung der DDR. Die Bundesregierung erklärte es zum Grundsatz, die diplomatischen Beziehungen zu solchen Ländern abzubrechen oder gar nicht erst aufzunehmen, die diplomatische Beziehungen zur DDR unterhielten (Ausnahme UdSSR). Auf diese Weise sollte der Anspruch der Bundesrepublik demonstriert werden, ganz Deutschland völkerrechtlich zu vertreten, und die DDR international isoliert werden. Die Hallstein-Doktrin erwies sich jedoch zunehmend als Hindernis bei den Bemühungen um ein entspannteres Verhältnis zu den Ostblockstaaten; mit dem Moskauer Vertrag von 1970 und dem Grundlagenvertrag 1972 wurde sie endgültig aufgegeben.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.