Goslar

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    Kreisstadt in Niedersachsen, am Nordhang des Harzes gelegen; ca. 45 000 Einwohner.

    Kaiserpfalz, Rathaus (15. Jh.), Neuwerkkirche, Jakobikirche, Fachwerkhäuser, mittelalterliche Altstadt und stillgelegtes Erzbergwerk am Rammelsberg (die beiden Letzteren auf der "UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Menschheit"); Industriestandort.


    Geschichte

    Goslar wurde 918 als Königshof gegründet. Unter den Ottonen wurde Goslar zur Kaiserpfalz. Die Siedlung erlangte Bedeutung durch den von Otto I. geförderten Silberbergbau am Rammelsberg. Um 1100 erhielt der Ort das Stadtrecht. Unter Heinrich III. kam es zur Errichtung des Doms und um 1050 zum Bau der Kaiserpfalz mit dem so genannten "Kaiserhaus" (1880 restauriert). Goslar wurde um 1073 Reichsvogtei. 1206 eroberten und plünderten die Welfen die Stadt. Ende des 13. Jh.s wurde Goslar Mitglied der Hanse. 1802 verlor Goslar die Reichsunmittelbarkeit. Goslar kam 1816 an Hannover und 1866 an Preußen. 1988 wurde der Bergbau am Rammelsberg eingestellt.

    Goslar ist die Geburtsstadt Heinrichs IV. Hier fand fand 1076 die Übermittlung der Androhung des Bannes an Heinrich IV. durch päpstliche Gesandte statt.