Godesberger Programm

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    Grundsatzprogramm der SPD von 1959. Bezeichnung nach dem Ort Bad Godesberg, an dem es verabschiedet wurde. Die SPD wendete sich endgültig von den marxistischen Zielen des Erfurter Programms und Vorstellungen wie Klassenkampf und Planwirtschaft ab. In dem neuen Grundsatzprogramm wurde die soziale Marktwirtschaft befürwortet und die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität betont, sowie auch die Westintegration Deutschlands, die Aufnahme in die NATO und die Landesverteidigung. Die ehemalige Arbeiterpartei wendete sich an die Interessen des bürgerlichen Mittelstandes. Die Ausarbeitung des Programms geht im Wesentlichen auf den damaligen Parteivorsitzenden Herbert Wehner zurück.