Glasmalerei

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    die Kunst, Bilder meist aus mit Figuren oder Ornamenten bemalten, zusammengesetzten und in Bleistege eingebetteten Glasstücken herzustellen (musivische Glasmalerei).


    Die Glasmalerei ist eine Erscheinung des Abendlandes, deren Vorstufen in der römischen Antike und in Byzanz anzutreffen sind. Die frühesten, voll ausgebildeten Formen der Glasmalerei stammen aus dem Kloster Lorsch (vermutlich 9. Jh.; heute im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt). Die Gotik markierte die Blütezeit der Glasmalerei, besonders in Frankreich (Chartres, Bourges, Reims, Paris).

    Die französische Gotik beeinflusste die Entwicklung in England (Canterbury, York), in Spanien (León), Italien (Assisi, Orvieto) und Deutschland (Marburg, Regensburg, Freiburg im Breisgau, Köln, Erfurt). Im 14. Jh. war dann die deutsche Glasmalerei richtungsweisend. Die mit Emailfarben bemalte Kabinettscheibe kam im Profanbau des 15. Jh.s zur Geltung, Entwürfe lieferten unter anderem A. Dürer, J.sBreu der Ältere, H. Baldung. Die Romantik wandte sich wieder stärker der Glasmalerei zu, das 20. Jh. brachte Werke unter anderem von J. Thorn Prikker, H. Matisse, F. Léger, M. Chagall, A. Manessier hervor.

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