Glasaal

    Aus WISSEN-digital.de

    Glasaale, auch Steigaale genannt, sind junge Aale, die in den Flußläufen und Küstengebieten der großen Meere anzutreffen sind. Grundsätzlich gilt: Je weiter östlich die Flüsse gelegen sind, desto weniger Glasaale steigen auf.

    Sie entsprechen im Aussehen den erwachsenen Tieren, sind jedoch noch unpigmentiert, durchsichtig und nur etwa sechs Zentimeter lang. Mit einer Geschwindigkeit von ca. acht Kilometer am Tag steuern sie die Brackwasser der Küsten an, wo sie sich einige Zeit aufhalten, um ihren Stoffwechsel an das Süßwasser zu gewöhnen. Schließlich wandern sie in die Flüsse ein. Glasaale brauchen verschieden lange, um die Flußmündungen zu erreichen: Im September werden sie an den Atlantikküsten Frankreichs und der Britischen Inseln gesichtet, im Februar werden sie in den in die Nordsee mündenden Flüssen beobachtet und im Mai haben sie die Ostsee erreicht. Hier sind sie bereits pigmentiert und etwas größer. Bei der Länge der Wanderung gibt es Geschlechtsunterschiede, die nicht unerheblich sind: Die Männchen bleiben in der Nähe der Unterläufe, oft sogar im Brackwasserbereich, während die Weibchen über 1 000 Kilometer flußaufwärts wandern können. Aufsteigende Glasaale ziehen sich bei Tageslicht in tiefere Wasserschichten zurück, an der Oberfläche sind sie nur nachts zu finden.

    Systematik

    Bezeichnung für Jungtiere mehrerer Arten aus der Familie der Echten Aale (Anguillidae).

    Kalenderblatt - 24. April

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    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.