Giuseppe Maria Crespi

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    italienischer Maler und Radierer; * 16. März 1665 in Bologna, † 16. Juli 1747 in Bologna


    alias: lo Spagnuolo;

    Vertreter der von den Carracci begründeten bolognesischen Malerschule, Schüler von Canuti und C. Cignani.

    Seine eklektische Malerei - unter anderem von Guercino, Baroccio, Correggio und den Venezianern beeinflusst - zeichnet sich durch heftige Bewegungsmotive bei naturalistischer Durchbildung der Einzelheiten aus und durch das Bestreben nach malerischer Gesamtwirkung bei scharfen Helldunkelgegensätzen. Crespi malte religiöse und mythologische Bilder und Bildnisse.

    Hauptwerke: "Chiron lehrt den jungen Achill die Kunst des Bogenschießens" (um 1700-05, Wien, Kunsthistorisches Museum), "Die Sibylle und Charon" (um 1700-05, ebd., "Die 7 Sakramente" (um 1712-15, Dresden, Gemäldegalerie), "Blendung Polymnestors durch die Trojanerinnen" (um 1700-05, Brüssel, Musées Royaux des Beaux-Arts).