Gilbert Becaud

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Chansonnier und Komponist; * 24. Oktober 1927 in Toulon, † 18. Dezember 2001 in Paris

    eigentlich: François Leopold Silly;

    Seine große Chance erhielt Gilbert Becaud, als er 1948 Jacques Pills als Pianist auf einer Amerika-Tournee begleitete und mit einem seiner eigenen Chansons großen Erfolg hatte. In Paris traf er dann mit Edith Piaf zusammen, die sein Lied "Je t'ai dans la peau" sang und ihn dem Dichter Louis Amade empfahl. Dieser vertraute ihm sein Gedicht "Les Croix" an, das dann zu einem der schönsten Lieder Becauds wurde, an. Sein Name wurde weltbekannt, als Bruno Coquatrix ihn für das Pariser Olympia verpflichtete. "Monsieur 100 000 Volt", wie ihn ein amerikanischer Journalist einmal nannte, schrieb danach eine Vielzahl von meist erfolgreichen Chansons: "C'était mon copaire", "Le rideau rouge", "L'important c'est la rose", "Monsieur Winter" und andere. Auch Filme, zu denen er die Musik schrieb, entstanden unter seiner Regie: "Casino de Paris" (mit Caterina Valente), "Croquemitoufle" und "Les petits matins". Seine "Opera d'Aran" gehört seit 1952 zum festen französischen Opernrepertoire. Seine faszinierende Körpersprache auf der Bühne lernte er bei Marcel Marceau. 1973 erhielt er das Bundesverdienstkreuz für seine Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft.

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