Gerhard Schröder (CDU)

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    deutscher Politiker; * 11. September 1910 in Saarbrücken, † 31. Dezember 1989 in Kampen, Sylt

    Nach dem Abitur studierte Gerhard Schröder Jura, Philosophie und Geschichte in Königsberg, Edinburgh, Berlin und Bonn und war seit 1933 wissenschaftlicher Assistent in Bonn und Berlin. 1934 promovierte er und 1939 ließ er sich als Rechtsanwalt nieder. Im Zweiten Weltkrieg geriet er in britische Gefangenschaft und kam im Juni 1945 nach Hamburg zurück. Danach wurde er zum persönlichen Referenten des Oberpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und gehörte zu den Gründern der CDU. 1949 vertrat er seinen Wahlkreis Düsseldorf im Bundestag, und als gewandter Redner hatte er großen Anteil an der Gesetzgebung für die Montanmitbestimmung. Ab 1953 wurde Schröder zum Bundesinnenminister im Kabinett Adenauer berufen. Als sehr konservativer Politiker bekannt, veranlasste er das KPD-Verbot. 1961 wurde er Bundesaußenminister, behielt das Amt bis 1966, danach war er unter Kiesinger Verteidigungsminister. 1969 trat Schröder, zusammen mit dem Kabinett Kiesinger, zurück.

    Für seine Verdienste um die deutsche Politik erhielt Schröder 1958 das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, außerdem ist er Ehrendoktor der Universität von Maryland und erhielt eine Reihe von Auszeichnungen im Ausland. 1963 veröffentlichte er sein Buch "Wir brauchen eine heile Welt-Politik".