George Frederick Watts

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    britischer Maler; * 23. Februar 1817 in London, † 1. Juli 1904 in Compton

    Symbolist; von den Präraffaeliten unterscheidet er sich dadurch, dass er nicht die Quattrocentisten mit ihrer stofflich glänzenden Oberflächenverdeutlichung aller Einzelheiten nachahmen wollte, sondern die Skulpturen von Phidias. Vorbilder waren außerdem Reynolds, Michelangelo und Rembrandt.

    In seinen Bildern stellte Watts zuerst Szenen aus literarischen Texten dar, unter anderem aus Shakespeares "Cymbeline", Tennysons "Lady Godiva", Boccaccios "Illusionen des Lebens" und Dantes "Divina Commedia". Später behandelte er eigene Ideen, wobei er sich in Gleichnissen ausdrückte; dabei gestaltete er Gäa, Chaos, Mammon, Liebe und Leben, Hoffnung, Orpheus und Eurydike, Diana und Endymion, Daphne, Ariadne.

    Er malte in vierzig Porträts bedeutende Persönlichkeiten des englischen Lebens seiner Zeit. Über tausend Bilder können ihm nachgewiesen werden, sein Gesamtwerk vermachte er der Stadt London.

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