Geldmarkt

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    1) Partialmarkt einer Volkswirtschaft (Gütermarkt, Arbeitsmarkt). Auch hier gibt es die Kräfte von Nachfrage und Angebot. Die Geldnachfrage, also die Nachfrage nach sofort verfügbarem Geld, ist abhängig vom Zinsniveau, von den Transaktionskosten, die die Umwandlung von Festgeld (z.B. auf dem Sparkonto) zu liquidem Geld (z.B. auf dem Girokonto) verursachen, und von den Opportunitätskosten, die entstehen, wenn man Geld nicht langfristig anlegt und hohe Zinsen erhält, sondern es ohne Verzinsung, aber dafür zur sofortigen Verfügung anlegt. Die Geldnachfrage steigt mit dem Einkommen. Das Geldangebot, also die vorhandene Geldmenge, wird langfristig von der Zentralbank bestimmt.

    2) Teil des Finanzmarktes, auf dem Devisengeld und Wertpapiere meist zwischen Banken oder zwischen Banken und der Zentralbank gehandelt werden, um Liquiditätsengpässe auszugleichen. Der Geldmarkt ist ein Markt für kurzfristige Darlehen, in der Regel Bankkredite.