Gaius Sempronius Gracchus

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    römischer Volkstribun; * 154 v.Chr., † 121 v.Chr.

    Der Sohn der Cornelia Scipio war noch begabter und revolutionärer als sein Bruder Tiberius Sempronius. Er verschärfte als Volkstribun 123 und 122 v.Chr. die Durchführung des Ackergesetzes, trat für Kolonien auch außerhalb Italiens, besonders in Afrika (auf dem Boden Karthagos), ein, setzte Kampfgesetze gegen die Senatspartei - unter anderem ein Getreidegesetz (billige Abgabe von Korn an das Proletariat Roms durch den Staat statt durch die großen Familien, die damit Stimmenfang trieben) - durch. Er beantragte, den italienischen Bundesgenossen das volle römische Bürgerrecht zu gewähren, entfremdete sich dadurch auch dem Proletariat. Nach seiner Wahlniederlage 121 v.Chr. und dem Versagen der Volkspartei bei Ausbruch des offenen Konflikts ließ er sich auf der Flucht von einem Sklaven töten. Das Werk des Gaius Sempronius leitete den Strukturwandel von der aristokratischen zur demokratischen und zur monarchischen Verfassung ein.

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