Günter Eich

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    deutscher Schriftsteller; * 1. Februar 1907 in Lebus, † 20. Dezember 1972 bei Salzburg

    besonders als Lyriker von Eigenart gewann sich Günter Eich eine größere Leserschaft. Vor allem schrieb er Naturgedichte und Verse, die erfüllt sind von den bedrängenden Erfahrungen unserer Zeit, in denen Trauer und Einsamkeit des nicht abgestumpften, vom Leiden unserer Gegenwart tief angerührten Menschen aus jeder Zeile klingen. Seine Sprache ist einfach und klar.

    1930 erschien sein erster Gedichtband. Eines seiner lyrischen Hauptwerke erschien 1948 unter dem Titel "Abgelegene Gehöfte". Weitere Gedichtbände waren "Botschaften des Regens", "Zu den Akten", "Anlässe und Steingärten" und andere. Ein Prosaband, "Maulwürfe", stand im Herbst 1968 im Brennpunkt der literarischen Diskussion.

    Günter Eich ist vor allem auch als Autor von Hörspielen hervorgetreten, die wesentlich zur Geltung dieser Texte als selbstständige Kunstwerke beigetragen haben, darunter "Die Weizenkantate", "Fährten in die Prärie" und schließlich das vielleicht technisch vollendetste Hörspiel "Träume", das die Dämonie unserer Zeit in fünf grausigen Angstträumen verdichtet. Am 20. Dezember 1972 starb er in einem Sanatorium bei Salzburg.