Gänseverwandte

    Aus WISSEN-digital.de

    (Anserinae)

    Mitglieder dieser Unterfamilie leben vor allem in den kälteren Gebieten der nördlichen Erdhalbkugel; sie fliegen vor Einbruch des Winters in wärmere Gegenden. Typisch ist die keilförmige Flugformation.


    Diese Schwimmvögel sind größer als die Entenverwandten, haben längere Beine mit größeren Schwimmhäuten und kleinen Schuppen an den Beinen und Zehen und einen längeren Hals. Als Zuchtform haben Gänse meist weißes Gefieder. Die Geschlechter sind gleichfarbig.

    Da die Gänseküken im Gegensatz zu den Küken der Entenverwandten fast ein ganzes Jahr, also bis zum Beginn der nächsten Brutzeit, geführt werden, bleiben die Eltern während des Winters zusammen und verpaaren sich im Frühling wieder miteinander. Beim Trauerschwan und einigen Arten der Pfeifgänse nimmt das Männchen sogar am Brüten teil.

    Systematik

    Unterfamilie der Entenvögel (Anatidae) mit zwei Gattungsgruppen:

    Gänse (Anserini)

    Pfeifgänse (Dendrocygnini)

    Zur Gattungsgruppe Gänse gehören unter anderem die Gattungen der Schwäne (Cygnus) und der Echten Gänse (Anser). Die Letztere ist in der nördlichen Hemisphäre verbreitet. Zu ihr zählen z.B. die weißköpfige, ansonsten graubraun gesprenkelte Kaisergans (Anser canagicus), die fast reinweiße Zwergschneegans (Anser rossii), die weißbrüstige Blessgans (Anser albifrons) und die Hausgans. Letztere stellt eine vom Menschen gezüchtete Form der Graugans (Anser anser) dar.