Front National

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    (französisch "Nationale Front") Abk.: FN;

    1972 vom rechtsextremistischen französischen Politiker Jean-Marie Le Pen (geboren 1928) gegründete konservativ-nationalistische politische Partei, die unter anderem Kontakte zur Deutschen Volksunion (DVU) unterhält. Das Programm der Partei beinhaltet unter anderem den Kampf gegen sozialistische Strömungen, gegen die europäische Integration und gegen Abtreibung. Die Partei spricht sich unter anderem für die rasche Abschiebung von Einwanderern (v.a. aus Nordafrika) in ihre Heimatländer und von AIDS-Kranken in so genannte "Sidatorien" aus.

    In den Wahlen zum Europäischen Parlament erhielt die "Front National" Ende der 1980er Jahre bis zu 10 % der französischen Stimmen. Während Le Pen bei den Präsidentschaftswahlen mit 19,7 % der Wählerstimmen sehr erfolgreich war, konnte die FN dennoch bei den Wahlen zur Nationalversammlung 2002 kein Mandat gewinnen. 2004 erhielt die FN geringfügig mehr Stimmen (12,6 %).

    1999 spaltete sich unter der Führung des stellvertretenden Parteiführers Bruno Mègret ein Flügel der Partei ab und nannte sich Front National - Mouvement National. Er durfte aber nach richterlichem Beschluss den ersten Teil des Namens nicht behalten. In der Folgezeit konnte sich die FN eindeutig gegen die Splitterpartei durchsetzen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.