Friedrich IV. (Dänemark)

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    König von Dänemark und Norwegen; * 11. Oktober 1671 in Kopenhagen, † 12. Oktober 1730 in Odense

    auch Herzog von Schleswig und Holstein.

    Friedrich IV. trat 1699 die Nachfolge seines Vaters Christian V. an. Er versuchte, den gottorpschen Anteil von Schleswig seinem Vetter Herzog Friedrich IV. zu entreißen, wurde aber durch dessen schwedischen Schwager Karl XII. schon 1700 gezwungen, im Frieden von Traventhal die herzoglichen Rechte anzuerkennen und (unter Verzicht auf sein Bündnis mit Sachsen und Russland) Neutralität im Zweiten Nordischen Krieg zu versprechen.

    Auch ein neuer, 1709 im Bund mit Sachsen und Russland von ihm begonnener Krieg mit Schweden verlief nicht immer glücklich. Bei Helsingborg (1710) und bei Gadebusch (1712) geschlagen, konnte er erst nach der Kapitulation Stenbocks bei Tönning (1713) Schleswig besetzen. Der gottorpsche Anteil Schleswigs kam schließlich auf Grund des Friedens zu Frederiksborg (3. Juli 1720), wo Friedrich IV. seine pommerschen Eroberungen für 600 000 Taler an Schweden zurückgab, an die dänische Krone.

    Im Innern machte Friedrich IV. sich besonders durch Gründung von Schulen und Wohlfahrtsanstalten sowie durch Aufhebung der Leibeigenschaft verdient.