Franz Lehár

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    ungarischer Komponist; * 30. April 1870 in Komorn, † 24. Oktober 1948 in Bad Ischl

    Franz Lehár studierte von 1882 bis 1888 in Prag Musik. 1888 trat er nach bestandener Abschlussprüfung am Stadttheater Barmen-Elberfeld sein erstes Engagement als Orchestermusiker an. 1894 ging Lehár als Marinekapellmeister zum österreichischen Kriegshafen Pola. 1902 komponierte er seine beiden ersten Operetten "Wiener Frauen" und "Der Rastelbinder". Drei Jahre später wurde "Die lustige Witwe" uraufgeführt, eines seiner erfolgreichsten Werke. Später folgten "Paganini" (1925), "Der Zarewitsch" (1927) und "Das Land des Lächelns" (1929). Mit Folkloreelementen verlieh Lehár seinen Operetten eine impressionistische Färbung.

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs versuchte er vergebens, die schweizerische Staatsbürgerschaft zu bekommen. Krank und unter dem Verlust seiner Frau Sophie leidend, zog er nach Bad Ischl, wo er 1948 starb. Seine Ischler Villa gestaltete man zu einem Lehár-Museum um.