Frans Masereel

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    belgischer Grafiker und Maler; * 30. Juli 1889 in Blankenberge, † 3. Januar 1972 in Avignon

    schuf vom Expressionismus geprägte Gemälde, Holzschnitte, Illustrationen mit sozialer und literarischer Thematik.

    Nach einem Studium an der Akademie Gent folgten Reisen nach London, Paris und Nordafrika. 1916-21 lebte Masereel in Genf, wo er für die Zeitschrift "Edition du Sablier" Werke von Barbusse, Rolland, Verhaeren und Duhamel illustrierte. Er war meist in Paris und seit 1949 in Nizza tätig.

    Masereel ist vor allem durch seine Holzschnitte berühmt geworden, sowohl durch eigene Folgen mit sozialer Thematik, die "Romane in Bildern", als auch mit Illustrationen von Büchern anderer. Sein Holzschnittstil arbeitet mit starken Kontrasten von Weiß und Schwarz und war ursprünglich dem Expressionismus verpflichtet. Als Maler schuf er v.a. Szenen aus der Großstadt und aus dem Hafenleben.

    Hauptwerke: Holzschnittfolgen: "Die Passion eines Menschen" (1918), "Mein Stundenbuch" (1919), "Geschichte ohne Worte" (1920), "Die Stad" (1925), "Das Gesicht Hamburgs" (1965), Illustrationen zu "Ulenspiegel" von de Coster.

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