Franken (Volksstamm)

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    ("die Freien", "die Kühnen")

    westgermanischer Volksstamm, allmählich zusammengewachsen aus den schon früher bekannten Völkern der Sugambrer, Brukterer, Amphivarier, Chatten, Chamaven u.a., in ihrer Gesamtheit erstmals Mitte des 3. Jh. n.Chr. erwähnt: politisch zunächst kein geschlossener Verband, sondern Bündnissystem von Kleinkönigtümern; in der Völkerwanderung führend und mehr und mehr zum politisch wichtigsten deutschen Stamm werdend.

    Die salischen Franken (salisch abgeleitet von sala = Herrschaft, nicht von sal = Meer) siedelten seit dem 4. Jh. als Föderalen im Rheindelta und drangen in steten Kämpfen mit den Römern nach Flandern und Gallien vor, ihnen fiel die weltgeschichtliche Rolle der Gründung des Fränkischen Reiches (Merowinger) zu. Die andere Hauptgruppe, die ripuarischen (= Ufer-)Franken, saßen beiderseits des Mittelrheins; sie eroberten 455 Köln, das Hauptstadt ihres Reiches wurde, und siedelten bis zur Nordeifel. Die chattischen Franken breiteten sich rheinauf aus, drangen als Moselfranken im 5. Jh. nach Westen, moselaufwärts, weiter vor und eroberten etwa 456 das noch römische Trier. Im 6. Jh. wurde unter Zurückdrängung der Thüringer und Alemannen das Maingebiet bis zum Fichtelgebirge von Franken besiedelt.

    Kalenderblatt - 20. April

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