Frank Wilczek

    Aus WISSEN-digital.de

    US-amerikanischer Physiker; * 15. Mai 1951 in New York

    Wilczek promovierte in Mathematik und in Physik an der University of Chicago und an der Princeton University in Boston, wo er zusammen mit D.J. Gross zu ersten Forschungsergebnissen bezüglich der "asymptotischen Freiheit" in der Theorie der starken Wechselwirkungen gelangte. Heute ist er Professor am Massachusetts Insitute of Technology (MIT) in Cambridge.

    Er erhielt 2004 zusammen mit D.J. Gross und H.D. Politzer den Nobelpreis für Physik für die Erforschung der starken Wechselwirkungen zwischen Quarks. Demnach lassen diese Wechselwirkungen nach, je näher sich Quarks aneinander annähern. In unmittelbarer Nähe zueinander verhalten sich Quarks wie freie Partikel. Umgekehrt gilt: Starke Wechselwirkungen werden verstärkt, je weiter Quarks voneinander entfernt sind.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.