Frances McDormand

    Aus WISSEN-digital.de

    US-amerikanische Schauspielerin; * 23. Juni 1957 in Chicago, Illinois

    Die von einem kanadischstämmigen Ehepaar adoptierte Frances McDormand schloss 1982 ihr Studium an der Yale University School of Drama ab. Ihren ersten professionellen Bühnenauftritt hatte sie in "Trinidad and Tobago", einem Stück von Derek Walcott.

    Ihr Filmdebüt gab sie in dem ersten Film von Ethan und Joel Coen, "Blood Simple" (1984). Im Fernsehen sah man sie damals in der Polizei-Serie "Hill Street Blues". Die mit Regisseur Joel Coen verheiratete Schauspielerin arbeitete insgesamt fünf Mal mit den Coen-Brüdern zusammen, unter anderem für "Arizona Junior" (1986), "Miller's Crossing" (1990) und "Fargo" (1996).

    In den 80er und 90er Jahren erschien sie in zahlreichen Theater- und Fernsehrollen. Für ihre dramatischen Fähigkeiten wurde sie vielfach gelobt. 1988 verkörperte sie die Stella Kowalski in Tennessee Williams' Theaterstück "Endstation Sehnsucht" ("A Streetcar Named Desire"), wofür sie eine Tony-Nominierung erhielt. Vier Mal war sie für den Oscar nominiert, und zwar als Beste Nebendarstellerin im Südstaatendrama "Mississippi Burning - Die Wurzel des Hasses " ("Mississippi Burning", 1988), im Musikfilm "Almost Famous - Fast berühmt" ("Almost Famous", 2006) und im Filmdrama "Kaltes Land" ("North Country", 2005); gewonnen hat sie den Preis 1997 als Beste Hauptdarstellerin in "Fargo", wo sie den schwangeren Sheriff Marge Gunderson spielt. Für ihre Rolle in der Tragikomödie "Die Wonder Boys" ("Wonder Boys", 2000) wurde sie mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 2006 übernahm sie eine Rolle in der schwarzen Komödie "Freunde mit Geld" ("Friends With Money", mit Jennifer Aniston und Joan Cusack), wofür sie einen Independent Spirits Award erhielt.

    Außerdem übernahm sie 2006 eine Sprechrolle in der TV-Trickfilm-Serie "Die Simpsons". Ihre erste Hauptrolle seit mehreren Jahren hatte sie 2008 in der Komödie "Miss Pettigrew Lives For a Day".

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