Fotorealismus

    Aus WISSEN-digital.de


    auch: Hyperrealismus;

    Richtung der zeitgenössischen Kunst seit etwa 1970, die in der Malerei Techniken fotografischer Manipulation wiederholt. Realitätsausschnitte (oft von äußerst banalen Sujets) werden superscharf, in Imitation der Fotolinsen-Präzision dargestellt. Dabei vermittelt die übertriebene Realität eine verfremdende Distanz, die den Betrachter zur Reflexion über den abgebildeten Sachverhalt anregen soll. "Alles ist wie es ist, und ist doch anders, als es erscheint." (Howard Kanovitz).

    Zu den Vertretern des Fotorealismus gehören neben H. Kanovitz die Amerikaner L. Nesbitt, C. Close, R. Estes, R. Goings, D. Eddy, J. Salt, B. Schonzeit, A. Colville; in der Schweiz F. Gertsch, in Deutschland G. Richter, M. Bluth, E.G. Willikens.