Flunder

    Aus WISSEN-digital.de

    (Platichthys flesus)

    auch: Butt;

    Verbreitungsgebiet

    Die Flunder ist an allen Küstengebieten des Nordatlantiks mit Ausnahme von Island zu Hause; außerdem findet man sie im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Der Grundfisch hält sich aber auch gern im Brack- oder Süßwasser auf und zieht in den Flüssen weit stromaufwärts.

    Körperbau

    Die Flunder wird zwischen 30 und 50 Zentimeter lang und etwa ein Kilogramm schwer. Ihr flacher, ovaler Körper hat eine raue Oberfläche mit kleiner Mundspalte. Die Augen liegen meist auf der rechten Körperhälfte ("rechtsäugig"), auf die sie erst im Laufe der Entwicklung des Fisches wandern. Erst danach geht die Flunder zu einem Leben am Grunde des Gewässers über. An Rücken- und Afterflosse sind keine Stachelstrahlen vorhanden. Die Färbung der so genannten Augenseite ist grünlichgrau oder bräunlich mit dunklen Flecken, die Blindseite ist weißlich mit kleinen schwarzen Pünktchen.

    Ernährung

    Der gesellig lebende Fisch hält sich bevorzugt in Regionen mit sandigem Boden auf, in den er sich tagsüber vergräbt. Die Flunder ist ein nachtaktiver Fisch, der nur zur Nahrungssuche ins Flachwasser wandert. Jungtiere ernähren sich von kleinen Würmern und Krebstieren, die älteren Tiere von Schnecken, Muscheln und kleinen Fischen.

    Fortpflanzung

    Laichzeit ist je nach Wassertemperatur von Januar bis Mai. Im Salzwasser legt das Weibchen bis zu zwei Millionen Eier ab, die so lange im Freiwasser treiben, bis die durchsichtigen Larven schlüpfen.

    Die Flunder ist ein beliebter Speisefisch.

    Systematik

    Art aus der Familie der Schollen (Pleuronectidae), in der Unterordnung der Schollenartigen, die zur Ordnung der Plattfische (Pleuronectiformes) gezählt wird.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.