Ferdinand (Ernst Albert) Avenarius

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    deutscher Schriftsteller; * 20. Dezember 1856 in Berlin, † 22. September 1923 in Kampen/Sylt

    Wegen seiner Kränklichkeit konnte der Neffe Richard Wagners das Gymnasium nicht beenden. Er bildete sich selbst weiter und begann 1877 in Leipzig ein Studium der Naturwissenschaften. Ein Jahr später wechselte er nach Zürich, wo er Philosophie, Literatur und Kunstgeschichte studierte. Avenarius unternahm ausgedehnte Reisen durch die Schweiz und Italien, bevor er sich 1882 in Dresden als freier Schriftsteller niederließ. Ab 1906 lebte er zumeist auf Sylt und setzte sich dort sehr für den Naturschutz ein.

    Er gründete die Zeitschrift "Der Kunstwart" (1887-1923) und 1903 den "Dürerbund". Kennzeichen des "Kunstwartes" sind die konservative, teilweise deutschnationale Grundhaltung und die volkspädagogischen Bestrebungen, die auf eine Popularisierung der Kunst zielen.

    Weitere Werke: "Die Kinder von Wohldorf. Eine Idylle", "Der Wachsende Gott" (Dramenzyklus, bestehend aus "Faust" (1919), "Baal" (1920), "Jesus" (1921) und dem Fragment "Julian Apostata") u.a.