Felix Bloch

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    schweizerisch-amerikanischer Atomphysiker; * 23. Oktober 1905 in Zürich, † 10. September 1983 in Zürich

    Bloch studierte bei Debye, Scherrer, Weyl und Schrödinger Physik. Dadurch lernte er die Wellenmechanik kennen, und sein Interesse an theoretischer Physik erwachte. 1927 ging Bloch zu Heisenberg nach Leipzig und promovierte bei ihm mit einer Arbeit über die Quantenmechanik der Elektronen und Kristalle und der Entwicklung einer Theorie über die Leitung in Metallen. Mehrere Hilfsstellen führten ihn zu Pauli, Kranvers, Heisenberg, Bohr und Fermi. Bloch erforschte den festen Zustand sowie die hemmende Kraft in geladenen Partikeln. 1933 verließ er Deutschland und nahm die ihm angebotene Stelle an der Stanford-Universität an.

    1952 erhielt Felix Bloch den Nobelpreis für Physik für die Entwicklung der "Kernresonanzmethode". Mit dieser Methode werden die magnetischen Eigenschaften der Atome fester und flüssiger Körper bestimmt. Sie ist für die Untersuchung der Struktur chemischer Verbindungen inzwischen unerlässlich. Intensiv beschäftigte Bloch sich mit dem Ferromagnetismus und dem Verhalten von Elektronen im Kristallgitter. Weiterhin arbeitete er erfolgreich auf dem Gebiet der modernen Festkörperphysik. Verschiedene Größen und Eigenschaften wurden nach ihm benannt, z.B. die Bloch-Funktion, der Bloch-Tunnel und die Bloch'schen Gleichungen.