Europäische Gemeinschaften

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    Abk.: EG; auch: Europäische Gemeinschaft;

    seit 1967 Sammelbezeichnung für die im Zuge der europäischen Einigungsbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen Organisationen "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" (EWG; 1957), "Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl" (EGKS; auch Montanunion genannt; 1951) und die "Europäische Atomgemeinschaft" (EURATOM; 1957). Seit 1967 waren die Gemeinschaften organisatorisch zusammengefasst. Die Gründungsmitglieder sind Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande. Als weitere Mitglieder kamen 1973 Dänemark, Irland und Großbritannien, 1981 Griechenland und 1986 Portugal und Spanien hinzu. Das Ziel der EG war die Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion und eine engere politische Zusammenarbeit. Die Speisung des Haushalts der EG wurde aus Beiträgen der Mitgliedstaaten bestritten, die sich nach der Höhe der jeweiligen Sozialprodukte richteten. Durch den Vertrag von Maastricht 1993 wurde sie umbenannt in Europäische Union (EU).