Europäische Freihandelsassoziation

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk.: EFTA (European Free Trade Association);

    handelspolitischer Zusammenschluss der europäischen Länder Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz mit Hauptsitz in Genf (Schweiz). Die EFTA ist heute in EFTA-Rat, Sekretariat und Gerichtshof aufgeteilt.

    Die EFTA wurde am 4. Januar 1960 in Stockholm von den Gründungsstaaten Dänemark, Großbritannien, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und Schweiz gegründet. Ziel des Bündnisses war es, gemeinsame wirtschaftliche Interessen gegenüber der 1957 gegründeten Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zu wahren. Der Handel mit Industriegütern sollte untereinander liberalisiert und die Zölle, mit Ausnahme von Zöllen auf Agrarerzeugnisse, innerhalb des EFTA-Binnenhandels abgebaut werden. Es wurde keine politische Integration angestrebt.

    Finnland trat der EFTA 1961 bei, Island 1970 und Liechtenstein 1991. 1973 verließen Großbritannien und Dänemark, 1986 Portugal und 1995 Österreich, Schweden sowie Finnland die EFTA, um der EG (seit 1993 EU) beizutreten.

    Am 2. Mai 1992 wurde der Europäische Wirtschaftsraum (EWR) von den drei EFTA-Staaten Island, Liechtenstein, Norwegen sowie von den damaligen EG-Staaten gegründet.

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