Europäische Feldmaus

    Aus WISSEN-digital.de

    (Microtus arvalis)

    Die heimische Feldmaus lebt in Kolonien in der Nähe von Acker- oder Weideland oder in lichten Wäldern in möglichst trockenen und warmen Böden. Sie ist - außer auf den Britischen Inseln - in ganz Europa und bis nach Innerasien hinein verbreitet.

    Ihr Pelz ist gelblich-grau und an der Unterseite fast weiß. Die etwa zehn Zentimeter kleinen und durchschnittlich 40 Gramm leichten Tiere sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern, Getreidepflanzen etc. Sie haben eine extrem hohe Fortpflanzungsrate; dadurch wurden sie zu einem der häufigsten heimischen Säugetiere. Die schnelle und starke Vermehrung verdankt der Kleinsäuger vor allem seiner Frühreife: Vom 13. Lebenstag an können Jungweibchen begattet werden und im Alter von fünf Wochen können sie selbst zum ersten Mal gebären. Durchschnittlich kommen pro Wurf vier bis sieben, höchstens zwölf Junge zur Welt.

    Durch ihre Vielzahl gelten die kleinen Nager als große Schädlinge in landwirtschaftlichen Kulturen. Ihre unterirdischen Höhlensysteme werden nicht sehr tief, aber weit verzweigt angelegt. Dort leben die Tiere in Kolonien. Kommt es zu einer zu starken Vermehrung, dann werden die Baue so übervölkert, dass Fälle von Kannibalismus auftreten.

    Systematik

    Art aus der Gattung Feldmäuse (Microtus) in der Gattungsgruppe der Eigentlichen Wühlmäuse (Microtini) in der Unterfamilie Wühlmäuse (Microtinae).

    Kalenderblatt - 18. April

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