Emmerich Kálmán

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    ungarischer Komponist; * 24. Oktober 1882 in Siófok, † 30. Oktober 1953 in Paris


    Kálmán studierte an der Landesakademie für Musik in Budapest Komposition und Musiktheorie. Im April 1906 erschien sein erstes musikalisches Bühnenwerk "Das Erbe von Pereszleny". 1908 wurde er mit dem Librettisten Karl von Bakonyi bekannt. Aus ihrer Zusammenarbeit entstand die erfolgreiche Operette "Tatarenplage" (1908).

    Ende desselben Jahres siedelte Kálmán nach Wien über. 1915 wurde die Operette "Die Czárdásfürstin" uraufgeführt. Ihr Erfolg, der dem der "Lustigen Witwe" F. Lehárs gleichzusetzen ist, verhalf Kálmán zu einem Platz in der Elite der Wiener Operettenkomponisten. Es folgten "Die Faschingsfee" (1917), "Das Hollandweibchen" (1920), "Die Bajadere" (1921), "Gräfin Mariza" (1924), "Die Zirkusprinzessin" (1926), "Die Herzogin von Chikago" (1928), "Das Veilchen vom Montmartre" (1930), "Der Teufelsreiter" (1932) und "Kaiserin Josephine" (1936).

    Die politische Entwicklung zwang Kálmán, 1938 nach Zürich, dann nach Paris und schließlich 1940 nach New York zu emigrieren. Er wurde 1947 amerikanischer Staatsbürger.

    Im Winter 1948/49 kehrte Kálmán nach Wien zurück, 1953 starb er in Paris.