Elisabeth von Schönau

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    Benediktineräbtissin und Mystikerin; * um 1129 in Bingen, Rheinland-Pfalz, † 18. Juni 1164 im Kloster Schönau, Hessen

    Heilige; Elisabeth trat schon mit zwölf Jahren in das Doppelkloster der Benediktiner in Schönau ein. 1147 legte sie die Gelübde ab, zehn Jahre später wurde sie Äbtissin des Klosters.

    Elisabeth lebte, obwohl sie schon als Kind kränklich gewesen war und zeitlebens körperliche Beschwerden hatte, in strenger Askese. Sie durchlebte ab 1152 zahlreiche Visionen, die sie aufzeichnete. Diese Aufzeichnungen wurden von ihrem Bruder Eckbert, der 1155 Mönch und 1166 Abt des Schönauer Männerklosters wurde, überarbeitet. Die Berichte ihrer mystischen Erfahrungen, insbesondere jene über die heilige Ursula, waren mit Mittelalter sehr bekannt.

    Elisabeth wurde in Schönau begraben und schon bald nach ihrem Tod als Heilige verehrt. 1584 wurde ihr Kult bestätigt. Noch heute gibt es eine Wallfahrt zu ihrer Kopfreliquie in Schönau.

    Fest: 18. Juni.