Eigentliche Chinchillas

(Chinchilla)

Ihre Heimat ist Südamerika an der Schneegrenze der Anden in 2 500 bis 5 000 Metern Höhe, dort sind sie aber fast ausgerottet. Sie werden wegen ihres kostbaren, grau-schwarz gesprenkelten Pelzes auch in Farmen gezüchtet. Die Tiere haben je nach Art eine Körperlänge zwischen 25 und 40 Zentimetern. Der Schwanz wird bis zu 18 Zentimeter lang und ist buschig behaart. Ihre Ohren sind nackt, länglich und verhältnismäßig groß, sie ähneln denen eines Hasen. Chinchillas sind reine Pflanzenfresser.

Die nachtaktiven Chinchillas sind gesellige Tiere: Sie leben in kleinen Familiengruppen, die sich zu größeren Kolonien zusammenschließen, wobei sie sich in geeignetem Boden Höhlen graben oder sich zwischen Felsen einnisten. Die Tiere sind wegen ihrer im Vergleich zu den Vorderbeinen deutlich längeren Hinterbeinen sehr gute Läufer und ausgezeichnete Springer und Kletterer. Im 18. Jahrhundert gelangten die ersten Chinchillapelze als große Rarität nach Europa. Um die Wende zum 20. Jahrhundert nahmen die Jagd und der Export solche Ausmaße an, dass die Tiere im größten Teil ihres früheren Verbreitungsgebietes völlig ausgerottet wurden.

Systematik

Gattung aus der Familie der Chinchillas in der Überfamilie der Chinchillaartigen (Chinchilloidea).

Gattungen:

Viscachas (Lagostomus)

Hasenmäuse (Lagidium)

Eigentliche Chinchillas (Chinchilla)