E(rnst) T(heodor) A(madeus) Hoffmann

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    deutscher Schriftsteller, Zeichner und Komponist; * 24. Januar 1776 in Königsberg, † 25. Juni 1822 in Berlin


    Der bedeutende Vertreter der deutschen Romantik stammte aus einer bürgerlichen Familie, der Vater war Advokat. Nach Abschluss des Gymnasiums studierte Hoffmann 1792-95 Jura. Anschließend arbeitete er als Referendar in Glogau (1796) und Berlin (1798). Ab 1800 war er Assessor in Posen, wurde aber nach Plozk in Polen strafversetzt. Zwischen 1808 und 1813 wirkte er in Bamberg am Theater als Kapellmeister. 1814 nahm er eine Stelle am Kammergericht in Berlin an.

    Hoffmann hatte einen Hang zum Fantastischen und Gespensterhaften. Er schuf Erzählungen, Märchen und eine Oper ("Undine"), die neben L. Spohrs Oper "Faust" als erste romantische Oper gilt. Hoffmann verfasste zahlreiche fantastische Novellen. Erfolgreich waren seine "Fantasiestücke in Callots Manier" (1813-1815), die den Ruhm des Schriftstellers begründeten. 1815/16 entstand die Novelle "Die Elixiere des Teufels", die sich stark am Vorbild englischer Schauerromane orientiert. Spätere Novellen sammelte Hoffmann und publizierte sie zwischen 1819 und 1821 in vier Bänden unter dem Titel "Die Serapionsbrüder". 1822 entstand "Der Sandmann", eine unheimliche Erzählung, die teilweise in Briefform abgefasst ist. Auf Grund seiner Erfahrungen mit seinen Vorgesetzten bei den Berliner Behörden verfasste Hoffmann die bissige Satire "Meister Floh".

    Weitere Werke "Lebensansichten des Kater Murr", "Klein Zaches genannt Zinnober", "Undine".