Dschelada

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    (Theropithecus gelada)

    auch: Blutbrustpavian;

    kommt in Höhen von bis zu 4 000 Metern im Bergland Äthiopiens vor.

    Dscheladas leben in Horden, die von einem erwachsenen Männchen angeführt werden. Jedes Mitglied der Horde bzw. jede Familie hat ein eigenes Schlafquartier in einer Höhle oder Felsspalte. Dscheladas halten sich nicht auf Bäumen auf. Sie sind sehr scheu und meiden den Kontakt mit Menschen.

    Der 80 Zentimeter lange Körper dieser Bergpaviane kann bis zu 20 Kilogramm wiegen, der Schwanz ist ebenso lang wie der Körper. Dscheladas haben ein sehr charakteristisches Aussehen, das sie auch von den Mandrillen unterscheidet: Sie tragen eine Art Löwenmähne, die als Mantel über die Schultern fällt und an den Backen einen Seemannsbart bildet. Zwei nackte Dreiecke auf der Brust färben sich bei Erregung rot, wie auch die nackte Kehle und der Augenbereich. Die Nase ist flach, die Kiefer sehr stark ausgeprägt, ebenso wie die Fingernägel, die als Schaufelwerkzeuge dienen.

    Sie ernähren sich von Gräsern, Samen und Wurzeln, die sie zwischen den Felsen finden; regelmäßig unternehmen sie Raubzüge in die tiefer gelegenen Regionen.

    Systematik

    Art aus der Gattung der Pavianartigen (Macacinae).