Drehen (Keramik)

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    früher Oberbegriff für alle Arten der Formgebung bildsamer Massen auf der Töpferscheibe, auf Drehspindeln und Drehmaschinen. Dazu gehörten Frei-, Auf-, Ab- und Eindrehen in Gipsformen, sowie Überdrehen auf Gipsformen. Heute sind Aufdrehen durch die Vakuumstrangpresse und Eindrehen sowie Überdrehen nahezu vollständig durch Rollerformgebung abgelöst, so dass Drehen vielfach nur noch synonym für das spanabhebende Abdrehen eines Hubels mit 16 bis 19 % Feuchtigkeit mittels Werkzeugen auf einer Kopier(dreh)maschine verwendet wird.

    Historisch überliefert wird jedoch auch heute noch die für die Rollerformgebung eingesetzte bildsame keramische Masse mit 21 bis 23 % Feuchtigkeit als Drehmasse bezeichnet und die Werkhalle, in der die Formgebung stattfindet, als Dreherei.

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