Dominikus Zimmermann

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    deutscher Baumeister; * 30. Juni 1685 in Wessobrunn, † 16. November 1766 in Wies bei Steingaden

    Hauptmeister des bayerischen Spätbarock und Rokoko. Dominikus war der jüngere Bruder des Malers und Stukkateurs Johann Baptist Zimmermann, mit dem er vielfach zusammen arbeitete. Er erhielt eine Ausbildung als Stukkateur und Architekt; einer seiner Lehrer war vermutlich Johann Schmuzer in Wessobrunn. 1716 erwarb Zimmermann das Bürgerrecht in Landsberg am Lech, 1734 gehörte er dem Inneren Rat der Stadt an, 1749 wählte man ihn erstmals zu einem der beiden Bürgermeister.

    Zimmermann war fast ausschließlich im Kirchen- und Klosterbau Bayerisch-Schwabens tätig. Nach 1722 - er arbeitete damals an der Stuckierung der Stiftskirche Neumünster in Würzburg - nahmen ihn seine Bauaufgaben so in Anspruch, dass er nicht mehr als Stukkateur auftrat. Seine Bauten sind meist einfache Land- und Klosterkirchen mit fantasievollen Stuckdekorationen, in denen das architektonische Detail häufig dem Ornament angenähert wird: Die Dekoration dient ebenso der architektonischen Gliederung, wie umgekehrt die Architektur den Weg zum Ornament einschlägt.

    Hauptwerke: Wallfahrtskirche in Steinhausen (1728-33), Klosterkirche Maria Mödingen (1716-18); Dominikanerinnen-Kirche Landsberg (1720-25); Stuckierung der Fassade des Rathauses in Landsberg (1725-27); Frauenkirche Günzburg (1736ff.); Johanneskapelle in Landsberg (1741-54, unvollendet); Wallfahrtskirche in der Wies (1745-54).

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