Die Zukunft der Visitenkarte

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    Kontakte sind im Berufsleben von großer Bedeutung, in einigen Branchen ist regelmäßiges Netzwerken unverzichtbar. Früher wurden Visitenkarten ausgetauscht, heute gibt es zahlreiche Alternativen, wie z.B. digitale Profile auf Social Media Plattformen. Dennoch wird die Visitenkarte nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden, denn auch sie hat sich weiterentwickelt.

    Profile auf Social Media Plattformen

    Aus guten Gründen sind Profile auf Social Media Plattformen, wie z.B. Facebook, LinkedIn oder Xing, stark verbreitet. Diese Plattformen erlauben es, Kontakte komfortabel zu verwalten und im Bedarfsfall auch direkt mit diesen zu kommunizieren. Der größte Vorteil besteht jedoch darin, dass die Nutzer ihre Kontaktdaten selbst pflegen. Angenommen ein Kontakt wechselt den Arbeitgeber, so passt er E-Mail Adresse und Telefonnummer von selbst an.

    Angesichts dieser Vorzüge ist absehbar, dass solche Profile mehr als nur eine Modeerscheinung sind. Sie werden bestehen bleiben und in Zukunft sogar an Bedeutung gewinnen. Es könnte lediglich sein, dass neue Portale erscheinen und alte Plattformen ablösen. Je nach Branche kann es genügen, bei lediglich einem Anbieter registriert zu sein. Doch besonders wenn jemand viele internationale Kontakte hat, führt an der Nutzung mehrerer Social Media Plattformen kein Weg vorbei.

    Zusammenführung von analoger und digitaler Welt

    Trotz der mittlerweile starken Social Media Plattformen hat die klassische Visitenkarte nicht ausgedient. Im Gegenteil, sie gestattet es, analoge und digitale Welt praktisch miteinander zu verknüpfen. Das Spektrum an Möglichkeiten riesig, besonders in Verbindung mit Smartphones. Die holografische Visitenkarte aus dem Video ist das perfekte Beispiel.

    Diese Art von digitaler Selbstdarstellung ist zweifelsohne die Königsdisziplin. Im Vorfeld wird ein enormer Aufwand betrieben, was sich im beeindruckenden Ergebnis wiederspiegelt. Allerdings sind die damit verbundenen Kosten nicht außer Acht zu lassen. Besonders Angestellten dürfte es schwerfallen, ihren Arbeitgeber hiervon zu überzeugen. Je nach Branche steht für Visitenkarten kein entsprechend hohes Budget zur Verfügung. Davon abgesehen kann die holografische Karte ihr Potenzial nur entfalten, wenn der Nutzer auf seinem Smartphone die benötigte App installiert.

    Andererseits muss die Verknüpfung zwischen analoger und digitaler Welt nicht teuer sein. So bietet es sich beispielsweise an, Facebook- oder Xing-Profile mit der Visitenkarte zu verbinden. Dies kann durch Aufdruck eines simplen Hyperlinks geschehen - mittels Url-Shortener ist es möglich, dass die Linkadresse kurz bemessen ist. Alternativen, wie z.B. den Aufdruck eines QR-Codes, stehen selbstverständlich auch zur Verfügung.

    Auch ohne Internet ein Hingucker

    Die Verknüpfung von Visitenkarte und Internet ist keine zwingende Voraussetzung. Viel entscheidender ist, dass eine überreichte Karte wahrgenommen wird. Es gibt einen klaren Trend, der darin besteht, mit der eigenen Visitenkarte aus der Menge hervorzutreten. Hierbei kann Kreativität große Unterstützung leisten. So gibt es z.B. Fotografen, deren Visitenkarten auf der Rückseite mit Portraitaufnahmen versehen sind.

    Ebenso eignen sich außergewöhnliche Materialien und Farben als Hilfsmittel, um der eigenen Visitenkarte mehr Ausdruck zu verliehen. Nie zuvor war das Spektrum an Papieren, die für den Visitenkartendruck zur Verfügung stehen, so groß. Hinzu kommen Glanzdrucke oder metallische Drucke, die als echte Hingucker wirken.

    Die eigentliche Umsetzung war nie so leicht. Früher kostete es viel Zeit, solche Karten zu entwerfen und dann eine Druckerei zu finden, die den Druck umsetzt. Heute ist die Ausgangssituation vergleichsweise komfortabel. Im Internet gibt es zahlreiche Anbietern die das Erstellen von Visitenkarten () auch für Laien ermöglichen und Druck und Lieferung günstig anbieten.

    Weshalb die klassische Visitenkarte nicht verschwinden wird

    Im Zeitalter des Smartphones fragen sich zunehmend mehr Menschen, ob es die klassische bzw. auf Papier gedruckte Visitenkarte noch lange geben wird. Schließlich könnten Facebook, Xing und Co. ihr den Rang ablaufen. Allerdings gibt es zwei Gründe, die gegen eine zeitnahe Ablösung sprechen. Da wäre zunächst die Tatsache, dass die Visitenkarte fest etabliert ist und immer noch rege getauscht wird. Sie steht für einen Klassiker, der nicht so leicht zu verdrängen ist.

    Zum anderen ist sie so ungemein praktisch. Die digitale Vernetzung ist trotz Smartphone und ähnlicher Lösungen komplizierter. Wer z.B. eine interessante Person auf einem Kongress trifft und Kontaktdaten austauschen möchte, wird nicht erst zum Smartphone greifen und darauf lange tippen oder gar eine App starten – zumal dies von der anderen Person erstrecht nicht verlangt werden kann. Der schnelle in die Tasche, um eine Visitenkarte zu überreichen, ist einfach praktischer und zugleich viel persönlicher.

    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.