Diane Keaton

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    US-amerikanische Schauspielerin, Produzentin und Regisseurin; * 5. Januar 1946 in Los Angeles, Kalifornien

    geborene: Diane Hall;

    Diane Keaton belegte bis 1964 das Fach Drama am Santa Ana College, bevor sie ihr Studium am Neighborhood Playhouse in New York begann. Kurz darauf debütierte sie im Broadway-Musical "Hair", wobei sie besonders durch ihre Weigerung, nackt aufzutreten, auffiel. 1970 wurde sie von Woody Allen für das erfolgreiche Broadway-Stück "Mach's noch einmal, Sam" ("Play It Again, Sam") engagiert. Der Regisseur und die Schauspielerin wurden ein Paar, und von da an erschien sie in einigen seiner Filme, etwa in der Adaption "Mach's noch einmal, Sam" ("Play It Again, Sam", 1972), "Der Schläfer" ("Sleeper", 1973) und "Die letzte Nacht des Boris Gruschenko" ("Love And Death", 1975). 1972 wurde sie von F. F. Coppola für die Rolle der Kay Corleone in seinem Kinoknüller "Der Pate" ("The Godfather") sowie in dessen beiden Fortsetzungen ("Der Pate II", 1974, und "Der Pate III", 1990) engagiert. Im Jahr 1977 änderte sie durch ihre Rolle in "Auf der Suche nach Mr. Goldbar" ("Looking For Mr. Goldbar", 1977) ihr Image. "Der Stadtneurotiker" ("Annie Hall", 1977), eine Gesellschaftskomödie, wurde Keatons vierter Film mit Woody Allen. Für ihre Darstellung einer neurotischen New Yorkerin in den 70er Jahren wurde sie mit dem Oscar für die beste Hauptrolle ausgezeichnet. Ihr Look startete einen neuen Trend, der von ihrer Unisex-Mode und ihrer ungewöhnlichen Art zu sprechen geprägt war.

    In den 1980er Jahren trennte sich die Schauspielerin von Woody Allen und war in Warren Beattys Film "Reds" (1981) als Journalistin Louise Bryant zu sehen, wofür sie erneut für den Oscar nominiert wurde. Für den Rest des Jahrzehnts erschien sie eher sporadisch in einigen Filmen, die jedoch recht erfolgreich waren. 1984 spielte sie in "Die Libelle" ("The Little Drummer Girl") eine naive Frau, die für die Machenschaften von Terroristen aus dem Mittleren Osten missbraucht wird. Seit Ende der 1980er Jahre betätigt sich die Schauspielerin unter anderem auch als Regisseurin und Produzentin: Sie führte unter anderem Regie bei dem Dokumentarfilm "Alles über Himmel und Hölle" ("Heaven", 1987) und einer Folge der bekannten Fernsehserie "Twin Peaks" (1990).

    Die 1990er Jahre brachten ihr einige reifere Rollen ein, etwa in "Der Vater der Braut" ("Father Of The Bride", 1991) und dessen Fortsetzung "Der Vater der Braut II" ("Father Of The Bride II", 1995). 1993 arbeitete sie erneut mit Woody Allen zusammen, diesmal für "Manhattan Murder Mystery" (1993). Ihr erstes größeres Werk als Regisseurin, "Entfesselte Helden" ("Unstrung Heroes", 1995), wurde positiv aufgenommen. Mit Goldie Hawn und Bette Midler sah man sie in "Der Club der Teufelinnen" ("The First Wives Club", 1996) auf der Leinwand. Erst 2003 folgte dann ein weiterer Erfolg mit der Beziehungskomödie "Was das Herz begehrt" ("Something's Gotta Give"), in der sie zusammen mit Jack Nicholson und Keanu Reeves vor der Kamera stand.

    Filme (Auswahl)

    1975 - Love and Death

    1977 - Der Stadtneurotiker (Annie Hall)

    1987 - Radio Days

    1990 - The Lemon Sisters (Darstellerin und Produzentin)

    1991 - Vater der Braut (Father of the Bride)

    1993 - Manhattan Murder Mystery

    1996 - Club der Teufelinnen (First Wives Club, an der Seite von Bette Midler und Goldie Hawn)

    1996 - Marvin's Töchter (Marvin's Room)

    2000 - Aufgelegt (Hanging up, Darstellerin und Regie).

    2001 - Plan B (Darstellerin und Produzentin)

    2003 - Was das Herz begehrt (Something's Gotta Give)

    2005 - Die Familie Stone – Verloben verboten! (The Family Stone)

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.