Deutschordensburgen

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    zuerst im Weichselbereich angelegte Burgen des Deutschen Ordens (unter anderem Nessau bei Thorn 1230; Thorn 1231; Marienwerder 1233; Marienburg 1274, bis Anfang des 15. Jh.s Sitz des Hochmeisters). Später baute man weitere Deutschordensburgen in Ostpreußen (unter anderem Heilsberg 1242; Memel 1252; Königsberg 1255; Allenstein 1348; Neidenburg 1382); dann in Kurland, Livland und Estland (unter anderem Riga 1330; Reval 1346; östlichste und nördlichste Ordensburg war Narwa).

    Zwischen 1280 und 1300 bildete sich der klassische Typ der Deutschordensburg heraus; zur Blüte gelangte er im 14. Jh.; Burg und Kloster verschmolzen zu einer Einheit; das Geviert des "Konventhauses" schloss sich an die Kirche an; hinzu kamen Wehrtürme, Ringmauern, Torbefestigungen und der charakteristische Dansker (erkerartiger Ausbau).