Das Phantom der Oper

    Aus WISSEN-digital.de

    Originaltitel: The Phantom of the Opera;

    Musical in zwei Akten von Andrew Lloyd Webber. Charles Hart und Richard Stilgoe verfassten die Gesangstexte, das dazugehörige Buch schrieb das Duo Stilgoe/ Webber nach Gaston Lerouxs Romanvorlage "Le Fantôme de l'Opéra" (1910).

    Die Uraufführung des Musicals fand am 9. Oktober 1986 im Londoner "Her Majesty's Theatre" statt. In Deutschland wurde "Das Phantom der Oper" erstmals am 20. Dezember 1988 gezeigt.

    Die wichtigsten Personen

    Phantom, Verbrecher

    Christine Daaé, Sängerin

    Graf Raoul de Chagny, ihr Liebhaber

    Handlung

    Die Kriminal- und Gruselgeschichte spielt 1905 auf der Bühne der Pariser Oper, die gleichzeitig die Bühne der Opéra populaire des Jahres 1881 ist.

    In der weitläufigen und verwinkelten Oper treibt sich ein Phantom herum, dem jedes Mittel recht ist, um der jungen aufstrebenden Sängerin Christine Daaé zum Erfolg zu verhelfen. Einmal stößt das Phantom sogar den massiven Kronleuchter von der Operndecke. Christines Liebhaber Graf Raoul de Chagny und die Polizei versuchen, das Phantom zu stellen und seine Machenschaften aufzudecken. Als das Phantom Christine in die Katakomben der Oper entführt, lüftet sie sein Geheimnis: Es gelingt ihr, dem Phantom die Maske vom Gesicht zu ziehen. Daraufhin sieht sie sein grauenhaft entstelltes Gesicht - Folge einer Verletzung. Einerseits verabscheut sie die Verbrechen des Phantoms, andererseits regt sich Mitleid in ihr. Unterdessen sind dem Phantom seine Verfolger auf der Spur. Entschlossen, Christine zu befreien sowie die Identität des Phantoms aufzudecken, gelangen Chagny und die Polizei ins geheimnisvolle Labyrinth der Oper und an einen unterirdischen See. Nur knapp entkommen sie den trickreich angelegten Fallen des Phantoms. Dieses will das Operngebäude sprengen, was Christine in letzter Sekunde verhindern kann. Von seinen Verfolgern in die Enge getrieben, verschwindet das Phantom und entzieht sich seiner irdischen Verurteilung.

    Zum Werk

    Gaston Lerouxs Roman kam 1925 als Stummfilm in die Kinos. Nach der Vertonung von 1929 löste der Film als Genre-Klassiker eine ganze Welle von Gruselfilmen aus. Harold Prince setzte nach diesen Vorbildern seine Effekte: Die Stimme einer Primadonna wird zum heiseren Krächzen und bei Nacht und Nebel ist eine Entführung auf einem unterirdischen See im Gang. Die bewährte Methode, ein "Stück im Stück" aufzuführen, kommt hier gleich dreimal zum Zug.

    Eine gleichnamige Tournee-Produktion ist unabhängig von Lloyd Webbers Musical entstanden, die Musik ist bekannten Opern entnommen.