Claudio Monteverdi

    Aus WISSEN-digital.de

    italienischer Komponist; * 15. Mai 1567 in Cremona, † 29. November 1643 in Venedig


    Monteverdi ist heute vor allem als einer der wichtigsten Wegbereiter der Oper bekannt, deren neuen, rezitativischen Stil (Seconda prattica) er entscheidend mitprägte. Aber auch die so genannte Prima prattica (motettischer Satz der Renaissance) war Monteverdi vertraut und wurde von ihm gepflegt. In seinem 1605 erschienenen Fünften Madrigalbuch gelingen Monteverdi entscheidende Neuerungen, mit denen er den Weg zu Konzert und Kantate öffnet: Der Druck enthält eine eigene Generalbass-Stimme, instrumentale Zwischenspiele ("Sinfonie") und geringerstimmige, solistisch gedachte Passagen. Die Seconda prattica das Opernstils war immer wieder Zielscheibe teils heftiger Angriffe, besonders des Musiktheoretikers G.M. Artusi.

    Monteverdi war lange Zeit als Musiker tätig, später in der Stellung eines "maestro de la camera e de la chiesa sopra la musica" am Hof V. Gonzagas in Mantua. Für die dortige "Accademia degl'Invaghiti" schrieb er 1607 sein erstes dramatisches Werk: "L'Orfeo". Schon mit dieser Oper markiert Monteverdi einen unbestrittenen ersten Höhepunkt im Bereich der noch jungen Oper. Später wird er "Maestro di cappella" an S. Marco in Venedig, wo er 1543 nach einer letzten Reise in seiner Geburtsstadt Cremona am 29. November stirbt.

    Hauptwerke: "L'Orfeo"(1607), "Il ritorno d'Ulisse in patria"(1641), "L'incoronazione di Poppea"(1642), acht Madrigalbücher, Marienvesper. ]

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