Christoph Haller von Hallerstein

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    deutscher Maler; * 9. Juli 1771 in Hilpoltstein, † 10. Juli 1839 in Nürnberg

    Haller von Hallerstein studierte zuerst an der Universität Altdorf Rechtswissenschaft, wandte sich nach beendetem Studium jedoch der Kunst zu. In Stuttgart erhielt er Unterricht bei dem Theatermaler Victor Peter Heideloff und lernte J. H. Dannecker und J. G. von Müller kennen. 1799 hielt Hallerstein sich in Dresden auf, wo er freundschaftlichen Verkehr mit Anton Graff und J. Grassi pflegte. Von 1800 bis 1806 lebte er in Berlin. Hier gab er dem Kronprinzen, dem späteren König Friedrich Wilhelm IV., Unterricht im Zeichnen und porträtierte die ganze königliche Familie und viele Adelige. Seine feinen Miniaturporträts pflegte er mit Silberstift und Pinsel auf Papier oder Pergament, in Wasserfarben leicht koloriert herzustellen oder mit Miniaturfarben auf Elfenbeinplättchen zu malen. 1812 verbrachte er mehrere Monate in Paris, von wo er 1813 nach Nürnberg zurückkehrte. Dort wurde er zum Konservator der von König Ludwig I. von Bayern begründeten Gemäldegalerie in der Moritzkapelle zu Nürnberg ernannt und war außerdem bis zu seinem Tode als Lehrer der Perspektive an der Nürnberger Kunstgewerbeschule tätig.