Charles Boyer

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Filmschauspieler; * 28. August 1899 in Figeac, † 26. August 1978 in Phoenix (Arizona)

    Bereits in den 20er Jahren hatte Charles Boyer als Schauspieler mit den nötigen großen Gesten in Stummfilmen mitgewirkt. Als 1934 Fritz Lang das Molnär-Schauspiel verfilmte und Charles Boyer die Titelrolle übernehmen durfte, war der charmante Franzose mit einem Male bekannt. In den 30er Jahren drehte er einen berühmten Film nach dem anderen. In aller Regel spielte er die Rolle des romantischen, edlen Liebhabers, mit Partnerinnen wie Greta Garbo, Marlene Dietrich, Ingrid Bergman und Claudette Colbert. Filme wie "Mayerling", "Maria Walewska" und "Das Haus der Lady Alquist" machten ihn zum höchstbezahlten Darsteller der US-Filmproduktionsfirma Warner Bros. vor dem Zweiten Weltkrieg. Während des Krieges nahm er die US-Staatsbürgerschaft an, spielte aber in der Nachkriegszeit weiterhin gern in französischen Filmen wie in "Madame de ...", dem Meisterwerk des Max Ophüls.

    Mit David Niven und Dick Powell gründete Boyer 1951 eine eigene Filmgesellschaft, die hauptsächlich Fernsehserien drehte. Als seine Frau, mit der er 44 Jahre verheiratet war, starb, nahm er zwei Tage später eine Überdosis Schlaftabletten.

    Filme (Auswahl)

    1936 - Mayerling

    1938 - Maria Walewska (Conquest)

    1943 - Das Haus der Lady Alquist (Gaslight)

    1953 - Madame de ... (I gioielli di madamede ...)

    1957 - Die Pariserin (Une parisienne)

    1966 - Barfuß im Park (Barefoot in the Park)

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