Bruno von Querfurt

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    Bischof und Missionar; * um 970 in Querfurt bei Halle, † 14. Februar oder 9. März 1009 bei Lötzen im heutigen Polen

    auch: Brun;

    Heiliger; Bruno war vermutlich mit dem ottonischen Kaiserhaus verwandt und erhielt seine Ausbildung an der Domschule in Magdeburg. Er begleitete Kaiser Otto III. auf dessen Italienzug und trat in Rom in das Kloster St. Bonifatius ein, wo er 999 die Gelübde ablegte. Gemeinsam mit seinem Abt Romuald lebte er als Einsiedler in Ravenna, bevor er auf Wunsch Kaiser Ottos Polen missionieren sollte und 1004 zum Erzbischof von Magdeburg ernannt wurde. Weil der Nachfolger Ottos, Heinrich II., in der Auseinandersetzung um die Lausitz einen Krieg mit Polen begann, begab sich Bruno zunächst nach Ungarn. Seine Mission blieb jedoch erfolglos, bis die Ungarn auf deutscher Seite in den Krieg eintraten und Bruno beschloss, von Osten wieder nach Polen zu reisen. Im Auftrag des Kiewer Großfürsten Wladimir I. missionierte er ab 1007 die Petschenegen, bevor er 1008 in Polen ankam. Seine Missionierungsversuche unter den Pruzzen (siehe Preußen) waren fruchtlos; auf der Rückreise nach Russland wurde er schließlich mit seinen Gefährten enthauptet.

    Bruno ist der Patron von Preußen.

    Fest: 9. März.

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